Je länger die Standzeit der Ziehsteine im Drahtzug, desto besser die Verfügbarkeit und Produktivität einer Anlage. Wer durch optimale Ziehprozesse den Ziehsteinverschleiß reduzieren und die Laufzeit seiner Drahtfertigung verlängern kann, produziert wirtschaftlicher und kann sich dadurch einen Vorteil am Markt verschaffen. Trägerbeschichtungen helfen, genau das zu erreichen: Sie gleichen Unebenheiten auf der Drahtoberfläche aus, machen den Ziehprozess stabiler und ermöglichen höhere Ziehgeschwindigkeiten.
Die Vorbeschichtungen für das Drahtziehen bestehen zum größten Teil aus Sulfaten, Boraten, Silikaten und anderen Salzen sowie Polymeren. Für ihre Anwendung werden die Pulver in ca. 80-90 °C warmem Wasser gelöst. Auf der Drahtoberfläche erzeugen sie eine stabile Schicht, die eine Basisschmierung bietet und die Mitnahme des Ziehmittels unterstützt. In der Regel kommen Trägerbeschichtungen in Trockenzugprozessen zum Einsatz.